Mama - ja? Mir is so langweilig....Diesen Satz haben wir in der ersten Woche Amerika sooooo oft gehört wie vorher noch nie.
Klar, Jetlag, noch nichts ist fertig, wenig zum Spielen. Gelangweilte, müde Kinder und ein Haus einrichten - beides unter einen Hut bringen ist nicht so leicht. Doch es wurde von Tag zu Tag leichter. Da Alex und ich 2 Wochen vorm eigentlichem Umzug schon in Amerika waren, haben wir das nötigste besorgen können, Esstisch, Couch und Bett fürs Elternschlafzimmer. Die Küche war notdürftig eingerichtet, so dass man eben Kochen und Essen konnte. Alles andere musste jetzt besorgt werden.
Allerdings kamen wir relativ bald drauf, dass man ohne Gas nicht kochen kann und auch das Wasser kalt bleibt. Warum noch kein Gas da war, keine Ahnung, also hat Alex das dann über seinen Chef geregelt. Am Mittwoch hatten wir endlich Gas. Ein weiteres großes Ploblem ist die Social-Security-Number, die braucht man für, naja so ziemlich alles eigentlich - Internet, Handyvertrag, Auto kaufen, Anmelden von diversen Dingen. Nächster freier Termin Anfang Oktober - baaam, das war definitiv zu spät. Ok, dann nicht nach Myrtle Beach (30 min Autofahrt) zum Social Security Office sondern in das 2 Stunden entfernte Charleston, da gings dann Anfang September...Mühsam das alles...aber es wird.
Was auch sehr sehr nervig war, dass die Waschmaschine noch nicht da war. Warum? weiß keiner, unsere Wäsche sollte sich noch bis kommende Woche Mittwoch türmen....
Jeden Tag wird es ein bisschen wohnlicher. Aber da war noch was, die Kinder mussten auch beschäftigt werden. Also, zwischen täglichem Einkaufen von allem was ein Haus eben so braucht, haben wir zusätzlich Ausflüge gemacht und auch noch wichtige Dinge erledigen müssen, wie Sophia in der Schule anzumelden (und das war erst langweilig).
Nach einer gefühlten Ewigkeit im Haus eingesperrt (so musste es sich wohl für die Kinder angefühlt haben) haben wir es dann geschafft nach Myrtle Beach zu fahren. Erst gemütlich Mittag Essen direkt am Meer, danach den Strand erkundet und gefühlt 3 Kilo Muscheln und Ähnliches gesammelt und natürlich auch mit nach Hause genommen. Dann gings ins Aquarium. Fische, Haie, Reptilien, Faultiere zum bestaunen - Seesterne, Seeigel und Quallen zum Anfassen und Spiel- und Klettertürme zum auspowern - Gott sei Dank und endlich können sich die kleinen austoben.
Dann am Wochenende kamen endlich die Kinderbetten zum Aufbauen. Beschäftigungstherapie und Vorfreude zugleich.
Endlich ein Hochbett. Papa du bist der Beste hat Alex dadurch ein paar mal gehört.
Weiteres Highlight der Woche war das Wetter, welches wir offensichtlich aus Österreich mitgenommen hatten.
Ja klingt komisch aber wenn man glückliche Kinder sieht die durch den warmen USA-Südstaaten Regen rennen und laut "Regenparty" schreien, ist alles andere egal :)
Zum Wochenabschluss wollten wir nochmal ans Meer, allerdings wären wir da von oben und unten nass geworden. Also Planänderung, ab in das 1 Stunde entfernte Florence, wieder richtig auspowern - Sky Zone Trampolinpark. Glückliche, ausgepowerte, müde Kinder sind das beste am Ende eines Tages :)
Auch jeden Tag ein klitzekleines bisschen aufregend ist der Weg zum Briefkasten, weil Mama momentan viel im Internet bestellt und kleine Teile manchmal auch im Briefkasten und nicht vor der Haustüre landen. Alles in allem wirds jeden Tag ein bisschen wohnlicher, die Kinder sind weniger gelangweilt und wir fühlen uns immer ein kleines bisschen mehr wohl in unserem neuen Lebensabschnitt.
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Comments
Ihr macht das alles super 👍🏻 könnt stolz auf euch sein. Der Start ist sicher holprig aber ihr meistert es auf jeden Fall ☺️ ganz liebe Grüße von uns
Ps: Sophia und Melina wollen jetzt auch umziehen 🤣
Ich wünsch euch ganz viel Spaß und Erfolg in der "neuen" Heimat!!
Schaut richtig toll aus.